Das Ozeaneum in Stralsund

Text: C. E. / Letzte Aktualisierung: 31.07.2023

Ein Rochen im Ozeaneum Stralsund
Im Ozeaneum in Stralsund kann man viele Meeresbewohner beobachten - Foto: © Elisabeth Klein - stock.adobe. com

Die Hansestadt Stralsund ist um eine Attraktion reicher: Direkt im Hafengelände, unweit der neuen Pylonenbrücke über den Strelasund erwartet das Ozeaneum seit dem Sommer 2008 seine Gäste. Schon die futuristische, fast organische Architektur lässt den Besucher erahnen, dass ihn im Innenleben des weißen Rundbaues Ungewöhnliches empfängt. In 39 Becken warten über 7000 Tiere darauf, bewundert zu werden.

Die wichtigsten Infos für Ihren Besuch im Ozeaneum Stralsund

Adresse:
Ozeaneum
Hafenstr. 11
18439 Stralsund
Tel: 038 31/ 26 50 610
Anfahrt:
Auto: A20 bis Stralsund, weiter auf der B96n (Rügenzubringer) bis Ozeaneum / Hafen, Beschilderung folgen, Parkhäuser + Parkflächen in der Nähe
ÖPNV: Bahn bis Hauptbahnhof, dann Fußweg oder Bus Linie 1, 6, 7 bis Ozeaneum

Öffnungszeiten des Ozeaneum in Stralsund:

Oktober - Mai: 09:30 Uhr - 18:00 Uhr
Juni - September: 09:30 Uhr - 20:00 Uhr
24.12. geschlossen
31.12. 09:30 Uhr - 15:00 Uhr

Eintrittspreise im Ozeaneum:

Einzeltickets Ozeaneum
Erwachsene 17€
Ermäßigt 12€
Kinder 4-16 Jahre 8€
Kinder in Familie (4-16 Jahre) 7€
Kinder 0-3 Jahre Eintritt frei
Fotoerlaubnis 1€
Audioguide 1€
Kombiticket Ozeaneum + Meeresmuseum
Erwachsene 23€
Ermäßigt 17€
Kinder 4-16 Jahre 12€
Kinder in Familie (4-16 Jahre) 11€
Kinder 0-3 Jahre Eintritt frei
Fotoerlaubnis frei
Audioguide 1€

Es werden auch verschiedene Führungen angeboten. Informationen erhalten Sie an der Kasse oder unter der oben genannten Telefonnummer.

Alle Angaben ohne Gewähr!

Naturkundemuseum in Stralsund

Bereits im großzügigen und hellen Foyer erwarten uns die ersten Meeresriesen - auf der Rolltreppe in die obere Etage passiert man drei frei im Raum schwebende Walskelette. Im ersten Ausstellungsabschnitt "Weltmeer" stößt man dann wiederum auf ursprünglich winzige Einzeller, amöbenartige Wesen und Quallen, die sich als drastisch vergrößerte Modelle unter der Decke tummeln. In zahlreichen Schaukästen präsentieren sich täuschend lebensecht präparierte Seevögel, Fische, Robben - die gesamte Artenvielfalt des Lebensraumes Meer. Es geht abwärts in den zweiten Ausstellungsbereich "Ostsee". Es ist Europas größte Ausstellung zu diesem Thema, und in lebensnah gestalteten Schaubecken schwimmt und krabbelt alles, was die See an Lebendem zu bieten hat. Wir bewegen uns weiter zur Abteilung "Nordsee" und passieren ein Tunnelaquarium, welches anschaulich die Unterwasserwelt Helgolands zeigt. Vorbei an Gezeiten- und Brandungsbecken führt der Weg zum beeindruckenden Panorama-Becken. Hinter der 50 qm großen Spezialscheibe kann man ausgezeichnet das Schwarmverhalten der Fische beobachten, die darunter gelegene Krypta eröffnet einen einzigartigen Blick vom Meeresboden zur Wasseroberfläche. Dem Atlantik mit seinen Be- und Anwohnern ist ein weiterer Part der Ausstellung gewidmet, ebenso wie dem Polarmeer. Der Rundgang durch die Meere verblüfft an vielen Stellen mit liebevollen Details, und durch die dunklen Wände sowie die schattig angepassten Lichtverhältnisse entsteht ein höchst realistischer Eindruck. Fast hat man das Gefühl, selbst auf dem Meeresgrund zu wandeln.

Meer für Kinder

Den jüngsten Besuchern steht ein zusätzlicher Ausstellungsabschnitt zur Verfügung. Im "Meer für Kinder" werden Zusammenhänge kindgerecht präsentiert, alle Sinne werden dabei angesprochen. Das Meer wird erfühlt, gesehen, gerochen und manchmal auch geschmeckt. In einem Rundbecken kann unter anderem ein äußerst lebenslustiger Rochen beobachtet werden, der in guter Stimmung schon einmal fast senkrecht stehend durch das Wasser pflügt. Dieses muntere Verhalten ist jedoch nicht etwa auf fragwürdige Futterzusätze, sondern auf eine lange und intensive Handaufzucht zurückzuführen.

Unter Walen

Der unbestrittene Höhepunkt der Ausstellung ist der Bereich "1:1 - Riesen der Meere". In einem über mehrere Etagen offenen Oval von 18 Metern Höhe wird der Blick gefesselt von einem 26 Meter langen Blauwal, einem Orca und einem kämpfenden Riesenkalmar. Die perfekt nachgebildeten Kunststoffmodelle scheinen den Raum tatsächlich zu durchschwimmen. Am Boden befinden sich zahlreiche wellenförmige Sitze, die dem staunenden Gast ermöglichen, sich liegend in die großartige Perspektive zu ergeben, Toneinspielungen mit schnarrenden, knarzenden und pfeifenden Walgesängen sowie Lichtinstallationen runden die Atmosphäre ab. Kaum jemand kann sich der Magie des Anblickes entziehen, viele Besucher verweilen hier am längsten. Wer sich aus der Faszination lösen kann, erfährt auf zahlreichen Schautafeln und anhand einzigartiger Exponate - darunter ein Walherz - viel Wissenswertes und Spannendes über das Leben der teils imposanten Wasserriesen. Spätestens jetzt wird klar, dass die Meere unseren Schutz wert sind und ihn dringend benötigen. Das Ozeaneum ist viel mehr als ein schnödes Museum - es lässt uns das Meer auf intensivste Art erleben.
Natürlich haben wir auch Tipps für einen Urlaub an der Ostsee bei schlechtem Wetter

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