Sehenswürdigkeiten in der Mongolei

Text: -wn- (Journalist) / Letzte Aktualisierung: 31.07.2023

Mongole mit Pferdekopfgeige
Alter Mann mit Pferdekopfgeige, dem traditionellsten Musikinstrument der Mongolei. (Südgobi, 1983) Foto: -wn-
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Mongolische Highlights

Unser Redakteur hat sich bei seinen Reisen in die Mongolei auch einige Sehenswürdigkeiten angeschaut und stellt Ihnen hier die mongolischen Highlights kurz vor:

Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt Ulaanbaatar:

  • Das Natural History Museum mit seinen berühmten Saurier-Skeletten
  • Das Zanabazar Art Museum für Buddhistische Kunst
  • Das Tschojdschin Lama-Tempel-Museum mit einer der weltgrößten Tsam-Masken-Sammlungen
  • Palast des ehemaligen Bogdo Khans (1869/70-1924), der mit vollem Namen Ngawang Lobsang Chökyi Nyima Tendzin Wangchug hieß. Im Dezember 1911 wurde er zum religiösen und weltlichen Herrscher der erstmals unabhängigen Äußeren Mongolei ernannt. Ab 1924 heißt das Land Mongolische Volksrepublik, ab 1992 Mongol Uls, übersetzt "Mongolischer Staat", es ist jetzt eine parlamentarische Demokratie.
  • Das Gandan Kloster; es liegt auf einem Hügel westlich des Stadtzentrums. Das 1727 gegründete Kloster ist während eines antibuddhistischen Terrors der "Volksregierung" in den 1930er Jahren schwer beschädigt worden. Im Lande wurden nahezu alle Klöster dem Erdboden gleichgemacht. Viele Mönche wurden ermordet. Betreiber dieses Vernichtungsfeldzuges war der damalige Partei- und Regierungschef Chorloogijn Tschoibalsan (1895-1952). Vor dem Haupteingang der Mongolischen Staatsuniversität in der Hauptstadt steht heute noch sein Denkmal. Im ostmongolischen Dornod-Aimak ist eine Stadt nach ihm benannt. Heute leben im Gandan Kloster wieder über 600 Mönche im Kloster.
  • Das Ethnografische Museum
  • Die Modern Art Gallery

Sehenswertes nahe Ulaanbaatar:

  • Das Bogd Uul Berg Heiligtum
  • Das Mansir-Kloster
  • Das Przewalski Wildpferd-Camp

Von der Hauptstadt aus werden Touren unter anderem zu folgenden Zielen angeboten:

  • Chöwsgöl Nuur, der im gleichnamigen Aimak im Norden liegende zweitgrößte See der Mongolei. Das Aimak- Zentrum ist Morön. Der See hat Bedeutung als Trinkwasser-Reservoir und als touristisches Reiseziel. Er ist 136 km lang, zwischen 20 und 40 km breit und maximal 262 m tief.
  • Das Orchon-Tal. Seine Kulturlandschaft wird zum UNESCO-Welterbe gezählt. Der Orchon ist mit 1124 Kilometern Länge der längste Fluss der Mongolei. An seinem Ufer liegt der Somon (Kreis) Charchorin im mittelmongolischen Öwörchangai-Aimag. Hier befinden sich die Ruinen von Karakorum, die einige Zeit lang Hauptstadt des Mongolischen Reiches war. Das unweit liegende Kloster Erdene Zuu stammt ebenfalls aus dieser Zeit.
  • Die legendäre Gobi-Wüstensteppe mit den nach Süden hin massiver werdenden Sanddünen und Waldungen aus Saksaul-Bäumen. Die Gobi ist dieHeimat der wilden Kamele.
  • Der Terelj-Nationalpark liegt im Norden der Mongolei unweit der Hauptstadt. Im Norden grenzt das Khan-Chentii-Schutzgebiet an den Nationalpark.
  • Der Khoro-Terhiin Tsagaan Nuur National Park am nördlichen Rand des Changai-Gebirges im Archangai-Aimak. Benannt ist er nach dem erloschenen Kegelvulkan Khorgoo, der eine Höhe von 2240 Metern hat. Das Aimak-Zentrum ist Tsetserleg.
  • Das Chentii-Gebirge liegt im Nordosten der Mongolei in den Aimaks Töv und Chentii. Hier entspringen neben dem Fluss Onon auch die Flüsse Kerulen und Tuul-gol. Das Gebirge ist historisch interessant, weil hier der heilige Berg Burchan Chaldun liegt, in dessen Umfeld man den Geburtsort Dschingis Khans (1155 od. 1162 od. 1167-1227?) vermutet. Der Legende zufolge standen am Anfang des Stammbaums von Dschingis Khan ein Wolf und eine Hirschkuh, die sich nahe dem heiligen Berg Burchan Chaldun am Ufer des Onon niederließen. Die "Geheime Geschichte der Mongolen" beginnt in der Übersetzung des Leipziger Tibetologen und Mongolisten Manfred Taube (geb.1928) mit der Erzählung: "Einst lebte ein blaugrauer Wolf, geboren mit Vorherbestimmung vom Himmel oben. Seine Gattin war eine falbe Hirschkuh. Sie kamen über den Tenggis-See (vermutlich Baikal). Als sie an der Quelle des Onan-Flusses, am Berge Burqan Qaldun, ihr Lager aufgeschlagen hatten, wurde Bataciquan geboren (ein Vorfahr Dschingis Khans, der nach seiner Geburtzunächst Temüdschin hieß)."

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