Foto einer Demonstration in der Mongolei
Foto und Text: -wn- / Letzte Aktualisierung: 31.07.2023
Anfang März 1990 löste ein Hungerstreik im Zentrum der Hauptstadt für bürgerliche Grundrechte eine große Demonstration aus. Es gab unter den Demonstranten die Befürchtung, es könnte zu ähnlich blutigen Übergriffen des Staates wie beim Tian'anmen-Massaker am 3. und 4. Juni 1989 im Pekinger Zentrum kommen. In der Mongolei war im März 1990 noch nicht bekannt, dass der damalige Partei- und Staatschef Schambyn Batmunch (1926-1997) zuvor im internen Kreise erklärt hatte: Mongolen schießen nicht auf Mongolen. Das wurde ihm positiv angerechnet. Am 10. März 1990 trat die Regierung zurück und ermöglichte erste freie Wahlen im darauffolgenden Juni.