Sehenswürdigkeiten in Regensburg
Text: C. D. (Reiseverkehrskauffrau) / Letzte Aktualisierung: 31.07.2023
Eine Stadt mit dem Titel des Weltkulturerbes der UNESCO weckt hohe Erwartungen bei ihren Besuchern - und sie werden nicht enttäuscht. Schon von weitem erkennt man im Panorama der Stadt die zwei Türme des gotischen Domes sowie die Steinerne Brücke. Doch die Stadt Regensburg hat noch vieles mehr zu bieten. Als viertgrößte Stadt Bayerns mit mehr als 1500 denkmalgeschützten Häusern blickt die Universitätsstadt auf eine bewegte 2000-jährige Geschichte zurück. Wir stellen Ihnen fünf der unzähligen Sehenswürdigkeiten in und um Regensburg kurz vor.
Was sollte man in Regensburg gesehen haben?
Bekannte Sehenswürdigkeiten in und um Regensburg
Doch was sollte der Besucher dieser schönen Stadt unbedingt gesehen haben? Hier stellen wir Ihnen die bekanntesten Sehenswürdigkeiten in und um Regensburg kurz vor.
Der Regensburger Dom St. Peter
Er ist eine der bedeutendsten gotischen Kathedralen Deutschlands und prägt das Stadtbild Regensburgs stark. Rund 105 Meter ragen die Türme über der mittelalterlichen Altstadt in den Himmel. In mehreren Abschnitten wurde
der Dom über 600 Jahre lang gebaut und verändert. Heute ist er die Kathedrale des Bistums Regensburg und die Ruhestätte zahlreicher Bischöfe. Berühmt ist der Monumentalbau nicht nur als Meisterwerk der süddeutschen Gotik, sondern auch für seine einzigartige Glasmalerei, die den Dom im Inneren in ein wunderschönes Farbenmeer taucht. Nicht zuletzt kennen heute viele Menschen den Dom als Heimat der berühmten Regensburger Domspatzen, einem Knabenchor der zu den besten der Welt gehört und auf eine über tausendjährige Geschichte zurückblicken kann.
Adresse und Öffnungszeiten des Regensburger Doms
Die Steinerne Brücke
Abgesehen vom Dom ist sie das bedeutendste Wahrzeichen der Stadt. Sie gilt als Meisterstück mittelalterlicher Baukunst und wurde wahrscheinlich in nur 11 Jahren von 1135 - 1146 errichtet. Mehr als 800 Jahre war sie die einzige Brücke über die Donau innerhalb der Stadt und verband die beiden Stadtteile Innenstadt und Stadtamhof. Unmittelbar an der südlichen Auffahrt der Steinbogenbrücke befindet sich die Historische Wurstkuchl. Sie gilt als weltweit älteste Wurstbraterei und ist noch heute in Betrieb. Flussabwärts der Brücke liegt das sehenswerte Donau-Schifffahrtsmuseum der Stadt Regensburg.
Der Goldene Turm
Er gehört zu den Geschlechter Türmen der Stadt Regensburg und stammt aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Reiche Patrizierfamilien symbolisierten durch die Höhe der Türme ihren Status. Der Goldene Turm besitzt neun Stockwerke und wird noch heute bewohnt. 50 Meter hoch ragt er weit sichtbar über die Dächer des mittelalterlichen Stadtkerns hinaus und diente daher lange Zeit als Wachturm der Stadt. Ursprünglich jedoch gehörte der Goldene Turm zu einer vierflügeligen Stadtburg.
Porta Prätoria
Die Ursprünge Regensburgs gehen auf die Römer zurück. Unter Kaiser Marc Aurel wurde 179 ein Legionslager errichtet. Die Porta Prätoria ist das Ausfallstor des Lagers gewesen und nach Norden ausgerichtet. Dieses stark befestigte Tor ist das älteste Baudenkmal der Stadt. Bis 932 wurde das Tor scheinbar genutzt, danach wurde es in andere Bauten integriert und erst 1885 wiederentdeckt und später restauriert. Aufgrund des gestiegenen Bodenniveaus liegen große Teile des Portals heute unter der Erde.
Die Wallhalla
Ein Abstecher aller Regensburg Besucher lohnt sich zur 10 km flussabwärts gelegenen Wallhalla. König Ludwig I. ließ sie als Ruhmes- und Ehrenhalle errichten. Beauftragt wurde der Architekt Leo von Klenze. Nach 12 Jahren Bauzeit wurde die Ruhmeshalle am 18. Oktober 1842 feierlich eröffnet. Ziel König Ludwigs I. war es, bedeutende
deutsche Persönlichkeiten mit einem ehrenvollen Platz zu würdigen. Über 358 Stufen erreicht man den beeindruckenden Tempelbau mit seinem gigantischen Eingangsportal. Spätestens von dort genießt man einen unvergleichlichen Ausblick über das Donautal. Im Inneren des Tempels befinden sich heute 195 Büsten und Gedenktafeln, die an wichtige deutsche Persönlichkeiten, Gruppen oder Taten erinnern. Bedingung der Aufnahme in die Ruhmeshalle ist, dass der Geehrte mindestens seit 20 Jahren verstorben ist, der germanischen Sprachfamilie entstammt und durch den bayrischen Ministerrat als ehrenwert erachtet wurde.
Ein verträumter mittelalterlicher Stadtkern mit engen Gassen und verwinkelten Straßen ist nicht der einzige sehenswerte Grund, Regensburg zu besuchen. Die Stadt an der Donau hält einige interessante Orte parat. Das Goliathhaus, als mächtige Patrizierburg, das fürstliche Schloss Thurn und Taxis oder die Kram- und Tändlergasse sind nur einige von ihnen. Dies und vieles mehr machen die UNESCO Weltkulturerbestadt zu einem lohnenswerten Erlebnis.
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